Juhu heute gibts Kuchen! Eigentlich steht schon seit Wochen auf meiner Food-Ideen-Liste für den Blog was zum Thema Grillen oder Aufstriche. Aber wenn man alles nach Plan machen würde wäre es ja langweilig. Ich habe gestern abend für meine Lunchbox im Halbschlaf diesen Kuchen zusammen gerührt. Und nachdem ich heute in der Mittagspause durchaus glücklich mit dem Ergebnis war, habe ich beschlossen, den Kuchenrest gleich nach der Arbeit spontan zu fotografieren und zu bloggen. Denn das Rezept ist so einfach, schnell und lecker, dass ich es mit euch teilen musste. Der Begriff Rezept ist hier eigentlich ein Euphemismus, denn es ist auch für solche Back-Legastheniker wie mich geeignet und man braucht nicht mal ein Rührgerät.
Ich koche sehr gerne und ich würde auch behaupten ganz gut, aber die Sache mit dem Backen und mir hat etwas Anlauf gebraucht. Beim Kochen kann man ja einfach so lange abschmecken, bis das Ergebnis annehmbar ist – beim Backen muss man schon etwas Ahnung von der Materie haben, bevor man vom Rezept abweicht. Ich hatte aber jahrelang auch keine vorzeigbaren Back-Ergebnisse auch wenn ich NICHT vom Rezept abgewichen bin. Nicht gerade förderlich für mein Backtalent war auch, dass wir in unserer alten WG-Küche eine Mikrowellen-Herd-Kombi und keinen Backofen hatten, erschwerte Bedingunen sozusagen. Mittlerweile bin ich im Besitz eines Backofens und habe auch etwas Übung.
Wie hier berichtet, habe ich mich ja vor einem Jahr von unserer Kantine abgemeldet und bringe mir selbst vegane Lunchboxen mit in die Arbeit. Damit ich morgens schneller bin, backe ich manchmal am Wochenende einen Kuchen vor, von dem dann ein paar Tage lang ein Stück in die Lunchbox gepackt wird. Daher bin ich immer auf der Suche nach schnellen, einfachen und veganen Kuchen-Rezepten, die auch noch schmecken sollen. Dieses Rezept erfüllt nicht nur diese Kriterien sondern hat auch noch so eine tolle Zusammensetzung, dass sogar ich als Back-Grobmotorikerin es easy peasy in eine andere Geschmacksrichtung umwandeln konnte, Ha! Das ist mir wirklich noch nie gelungen – und ich muss sagen, das Ergebnis kann sich durchaus schmecken lassen!
Das Originalrezept meiner ersten eigenen Kuchen-Kreation ist nämlich eigentlich ein Nusskuchen, den ich auf dem Blog „Ekulele“ gefunden habe. Der ist übrigens auch sehr zu empfehlen. Ihre Idee als Basis für den Kuchen Grieß statt Mehl zu nehmen, ist genial. Denn oft haben vegane Kuchen eine nicht so eine schöne Konsistenz und wenn man Pech hat, wird es leicht gummiartig oder man muss mit Eiersatz rumhantieren. Nicht mit diesem Rezept. Der Grieß gibt dem Kuchen eine körnige Konsistenz und macht ihn saftig und fluffig. Mir persönlich schmeckt er am besten, wenn er 1-2 Tage durchgezogen ist. Und die Abwandlung in andere Geschmacksrichtungen, zum Beispiel auch als Gewürz, Schoko oder vielleicht Orangenkuchen mit Schokoglasur gelingt bestimmt genauso einfach.
So jetzt genug gelabert, hier kommt meine abgewandelte Sommer-Version als Zitronen-Kokos-Kuchen:
Zutaten
100g Kokosraspeln
50g gemahlene Mandeln
200g Grieß
1 EL Mehl
150g Zucker
1 Päckchen Vanille Zucker
1 Päckchen Backpulver
Saft und Schale einer Bio-Zitrone
350ml Pflanzendrink deiner Wahl (zB. Hafer- oder Reismilch, ich habe selbstgemachte Cashew-Milch genommen)
Zubereitung
Den Backofen auf 200 Grad (Umluft) vorheizen. Alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben und verrühren. Zitronenschale abreiben und Saft auspressen. Zusammen mit der Pflanzenmlich zu den trockenen Zutaten geben und gut verrühren. Der Teig ist recht flüssig, damit der Grieß im Ofen weich wird und sich entfalten kann. Nun eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den Teig reinfüllen. Der Kuchen benötigt ca. 40 Minuten – Stäbchenprobe machen, ob er noch etwas länger braucht.
Aufgrund meiner Backvergangenheit bin ich etwas paranoid, dass ein Kuchen zusammen fällt, wenn ich ihn aus dem Ofen hole. Daher klemme ich nach der Backzeit einen Kochlöffel in die Backofentüre und lasse 5-10 Minuten erstmal heiße Luft aus dem Ofen. Danach den Kuchen aus dem Ofen holen, mit Hilfe des Backpapiers aus der Form heben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Der Kuchen ist nicht wirklich eine fancy Angeber-Torte – aber ich finde er gewinnt mit Idiotensicherheit und Geschmack. Für spontan angemeldete Gäste oder für die Brotbox zum mitnehmen in die Arbeit oder auf einen Ausflug perfekt. Ich hoffe euch hat mein spontan-Rezept gefallen und wünsche noch einen angehmen Abend ;-) Alles liebe *thea
Liebe Thea,
du machst mich wahnsinnig :-D Du hast mir ja heute schon bei Instagram diese appetitlichen Bilder unter die Nase gerieben und das ist sowas von gemein :-D Ich werde diesen Kuchen für meinen Mann am Wochenende nachbacken und ich bin total überzeugt, dass wir ihn ratz-fatz mit einem Haps wegessen werden ;-)
Danke, dass du mir mein Wochenende versüßt :-*
Viele liebe Grüße
Jasmin
Danke für das tolle Rezept. werde ich zum Wochenende nachbacken. PS: nimmst du Hartweizen oder Weichweizengries?
Die fancy Angebertorte wird ja auf Geburtstagsfeiern immer von allen bewundert und dann muffeln sie den trocken Kuchen zuerst rein.
Dieser sieht wirklich sehr lecker aus!
Das freut mich sehr, wenn ich dir Lust auf den Kuchen machen konnte :D Ich hoffe, der Kuchen schmeckt euch genauso gut wie mir – gib mir auf jeden Fall Bescheid, wenn du ihn nachbackst ;-*
Haha ja stimmt, das Phänomen kann man öfter beobachten :D
mir lief schon das Wasser im Munde zusammen, als ich dieses schöne Prachexemplar von Kuchen via Instgram gesehen habe :) … und dann noch vegan! yummy!
die Kombination von Kokos und Zitrone finde ich auch absolut herrlich – besonders für den Sommer ist das so erfrischend mit einem Hauch von exotischem Fernweh.
ich würde sagen, ich hab ja bald Semesterferien – der wird unbedingt nach gebastelt :)
❤ Tina
https://liebewasist.wordpress.com/
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Ich finde auch, dass die Kombi Kokos und Zitrone so gut zum Sommer passt, so bin ich überhaupt drauf gekommen, das Rezept abzuändern ;-) Ich freue mich, wenn ich dir Appetit machen konnte – und falls du ihn nachbackst hoffe ich, dass er dir mundet :D Hab ein schönes Wochenende!
Ich gehe heute Abend einkaufen und spätestens morgen wird er dann gebacken :-) Freue mich schon wahnsinnig und werde dir auf jeden Fall Bescheid geben :-)
Bussi :-*
Jasmin
ich werde ihn auf jedenfall testen meine Liebe :)
kann mir auch nur vorstellen, dass er toll schmeckt – weil ich Kokoskuchen und Zitronenkuchen an sich ja schon mag :)
dir auch ein wundervolles Wochenende, liebe Thea
❤
hey, wow der kuchen sieht ja super lecker aus und die bilder sind sehr schön geworden!
liebe grüße an dich!
Der Kuchen sieht so lecker aus. Ich werde ihn zum Wochenende nachbacken.
Liebe Gruesse Monika
Vielen Dank, das freut mich :D liebe Grüße zurück!
Das freut mich sehr, wenn ich zum nachbacken motivieren konnte – ich hoffe, er schmeckt dir genauso gut wie mir :D Liebe Grüße zurück!
Mmmmmh! Der Kuchen klingt total lecker und wird für die Zeit gespeichtert, wenn ich im Mutterschutz bin.
Liebst, Bina
stryleTZ
Hallo Ulla, sorry für die späte Antwort – irgendwie sind deine Kommentare im Spam-Filter hängen geblieben – das passiert sonst nie, deswegen schaue ich da nie rein ;-) Also ich habe den Kuchen schon mit Weichweizen und auch Dinkelgrieß gebacken – das hat beides geklappt – Hartweizen habe ich nicht probiert – ich glaube aber, dass auch funktionieren müsste -vielleicht mit etwas mehr Flüssigkeit. Liebe Grüße *thea
Schon seltsam, dass ein Dutzend Leute schreibt „sieht superlecker aus, backe ich sofort/morgen/ganz bald nach“, aber keiner setzt es offenbar in die Tat um…
Ich hab den Kuchen gestern gebacken und meine Familie war schwer begeistert! Lecker, saftig, toller Zitronengeschmack. Hab statt des EL Mehl einen weiteren EL Grieß genommen, so war der Kuchen auch glutenfrei. Die Oberfläche wird schön knusprig – vielleicht backe ich beim nächsten Mal für noch mehr Knusprigkeit ein Blech oder Muffins.
Ich freue mich sehr, dass du mein Rezept ausprobiert hast und es deiner Familie so schmeckt ☺ es haben in der Tat schon mehrere geschrieben, dass sie das Rezept ausprobiert haben – nur auf meinen anderen Kanälen 😊 Muffins muss ich auch mal probieren, lg
Der Kuchen ist sehr gut gelungen. Der einzige Unterschied ist, dass ich Kokosmilch verwendet habe. Danke für das Rezept!!
Oh das klingt auch toll mit der Kokosmilch! Freut mich sehr, dass du mein Rezept ausprobiert hast
Hey Thea, was für eine Kastenform hast du zum Backen verwendet. Ich habe nur eine 30 cm lange. Um welches Verhältnis müsste ich deiner Meinung nach das Rezept erweitern um eine große Kastenform zu füllen? Gruß Oli