Fünf schöne Ferienhäuser in Südeuropa, über diese Art des Reisens und ein paar Buchungstipps

holidayhomeBald geht es für mich in den Urlaub. Auf der Suche nach passenden Unterkünften bin ich auf mehrere schöne Ferienhäuser gestoßen, die in die engere Auswahl gerutscht sind – aber wegen Verfügbarkeit oder anderen Details nicht geklappt haben. Wie bei meiner Ski-Recherche auch, möchte ich die Liste hier aufschreiben. Für mich für die Zukunft – und für euch, falls ihr auch sowas sucht. Prämisse war ein schönes Ferienhaus in Südeuropa zu finden, für vier oder mehr Personen. Weil ich öfter nach Tipps gefragt werde und wie ich so in den Urlaub fahre,  gibt es noch einen ausführlicheren Text zum Thema Selbstversorgerunterkünfte und auf was ich bei der Recherche und Buchung achte. Die Ferienhäuser findet ihr auf den Bildern – die Infos dazu in der Bildunterschrift. Bildquelle sind die jeweiligen Buchunsportale – die auch verlinkt sind. Wohin es mich dann wirklich verschlägt, seht ihr dann in meinen Reiseberichten bzw. live auf FB oder Insta.

Bildquelle: Airbnb
Finca mit Pool bis zu 6 Personen, Nähe Artà Mallorca, ab 227€/Nacht – via Airbnb

Wer meinen Blog schon länger liest oder mich persönlich kennt weiß, dass ich gerne wegfahre. Dabei mache ich nicht, wie eingeschweißte „Traveller“ das gerne tun, einen Unterschied zwischen „Reisen“ und „in den Urlaub“ fahren. Denn beide Formen haben gemeinsam, worauf es mir ankommt: Abschalten vom Alltag durch einen Ortswechsel. Und glücklicherweise gibt es ja viele Abstufungen zwischen den extremen der Klischees. Ich bin weder die Allinclusive Poolliegen-Reserviererin noch die einsame Wanderin, die mit Zelt und zwei Konservendosen auf dem Rücken durchs mongolische Hinterland stapft. Auch werde ich sicherlich niemals beim Champusflaschen-Weitwurf in St.Tropez gewinnen (abgesehen davon, dass ich sowieso nicht werfen kann). Dabei will ich nicht leugnen, dass ich in gewissen Lebensphasen einigen Klischees durchaus nicht abgeneigt war: Mit Abitours im Reisebus 17 Stunden nach Lloret de Mar? – es war schön. Mit 9 bei der Minidisco im Cluburlaub auf Mallorca Polonaise tanzen? – wir haben die Kassette noch ein halbes Jahr danach mitgesungen. In Lissabon die Nacht zum Tag machen und danach im 6er-Zimmer im Stockbett aufwachen? Kein Problem.

Bildquelle - Fe-Wo direkt
Casa Barreta – Stadthaus mit eigenem Pool und Meerblick in Olhão (Portigal), 6 Personen, 235€/Nacht via Fewo-direkt

Die Vorlieben beim Reisen ändern sich wie viele andere Dinge eben auch im Leben. Mittlerweile bin ich (mehr oder weniger) erwachsen, und es haben sich im laufe der Zeit bestimmte Reiseroutinen bewährt (auch wenn ich immer noch offen für Neues bin und wer weiß, was noch kommt ;-) Dabei habe ich unter anderem Selbstversorger-Unterkünfte sehr zu schätzen gelernt: Sowohl für die Gruppenreise mit Freunden als auch für die romantische Zweisamkeit. Für den Städtetrip aber auch den entspannenden Badeurlaub und die Auszeit in der Natur.

Eine schöne Selbstversorgerunterkunft hat mehrere Vorteile für mich. Erstens mag ich stilvolle, schön gestaltete Unterkünfte. Und wenn man etwas Zeit und Mühe in die Recherche investiert, findet man Selbstversorgerunterkünfte, die oft einen höheren Standard und ein schöneres Design haben,  als ein Hotelzimmer zum gleichen Preis. Oder anders ausgedrückt: Für ein Hotelzimmer im gleichen Stil und vor allem mit ähnlichem Platzangebot zahlt man oft mehr, weil man ja fast immer eine Junior-Suite beziehungsweise die höhere Zimmerkategorie nehmen muss, wenn man etwas mehr als ein Doppelbett und Badezimmer möchte. Klar – denn man hat im Hotel ja auch viel mehr Service. Auch bin ich jemand, der sich gerne mal einen Tee macht oder Obst und etwas zum Brotzeiten kauft und sich daher bei einem längeren Aufenthalt mit einer Küche wohler fühlt. Dafür hat man natürlich in der Regel kein Zimmermädchen, das täglich sauber macht – und die Qual der Wahl zwischen essen gehen und selber kochen. Für unseren Kreta-Urlaub vor zwei Jahren habe ich da eine super Kombination gefunden: Viel Platz, kein Massentourismus, tolles Design – aber mit täglichem Putz-Service. Hier gehts zur Unterkunft.   Wenn man mit mehreren Personen unterwegs ist, hat eine Ferienwohnung den Vorteil, dass man lange gemütlich zusammen sitzen kann – ohne in die Bar oder in ein Restaurant zu müssen. Und das macht einen Urlaub unter Freunden oder mit der Familie für mich auch aus. Abends ein Weinchen trinken, tratschen oder Gesellschaftsspiele spielen geht einfacher, wenn man eine Terrasse hat oder im Winter ein Wohnzimmer.

Bildquelle: Fewo-direkt
Altes restauriertes Haus in Stari Grad, Insel Hvar, Kroatien, 6 Personen, ca. 168€/Nacht, via Fewo-direkt

 „Home away from Home“ – Stimmt das?

Einerseit stimmt der der Slogan, mit dem Airbnb wirbt, für mich schon. Denn ich habe nach einem Aufenthalt in einer „eigenen“ Wohnung schon mehr das Gefühl, in die Umgebung einzutauchen und Eindrücke vom Leben dort zu bekommen, als in einem Hotel. In New York hatten wir uns in einem Appartment in Brooklyn eingemietet. Wir haben tagsüber das gleiche Programm in Manhattan gemacht, wie jeder Tourist auch – und natürlich hatten wir mehr Fahrtzeit. Aber wir haben noch eine ganz andere Facette der Stadt kennengelernt. Hatten „unseren“ Donut-Laden und „unseren Supermarkt“. Haben auch schöne Restaurants in Brooklyn entdeckt und die typische Architektur des Viertels mit Treppen über dem Hauseingang und Erkern. In London ging es mir genauso. Man ist vielleicht nicht ganz so zentral aber man hat einen kleinen Reise-Alltag. (Das ist lustig – ich schätze es irgendwie schon, wenn man sich vor Ort ein bisschen eingelebt hat – auch wenn man ja vom Alltag zuhause eine Pause will.)

Andererseits kommt der Slogan ja eigentlich von der Airbnb-Grundidee. Also, dass man in seiner eigenen Wohnung ein Zimmer für Gäste frei macht oder die Wohnung komplett vermietet, wenn man unterwegs ist. Das sind auch nette Erfahrungen und Begegnungen, die man macht – aber ich habe gemerkt, dass ich mich freier bewegen und „heimisch“ fühlen kann, wenn die Wohnung sonst nicht von anderen Leuten bewohnt wird – es also doch eher eine Ferienwohnung ohne persönliche Gegenstände der Besitzer ist – anstatt das Zuhause von komplett fremden Leuten.

Bildquelle Airbnb
Finca in Soller, Mallorca, 8 Personen, ab 195€/Nacht via Airbnb

Worauf achte ich bei der Buchung? Meine Tipps

Solche Angebote, die nur für Gäste vermietet werden oder zum Beispiel nur als Feriensitz vom Eingentümer genutzt werden, sind also mein Favorit. Ich achte bei der Recherche immer darauf, dass es keine nur zweckmäßig ausgestattete Unterkunft ist, mit den Möbeln vom alten Jungendzimmer oder der Oma (außer es sind coole Vintage-Sachen-)  drin, sondern suche nach den Angeboten mit Liebe zum Detail. Auch schaue ich immer auf die Bewertungen – da sind nicht nur die Angaben der Besucher zur Wohnung interessant, sondern auch zur Lage. Gerade bei Städtetrips schaue ich genauer, was zur Lage, Sicherheit im Viertel, Anbindung und Lärm geschrieben wird. Ich muss sagen bei Fewo-direkt – das zweite Portal, wo ich oft fündig werde, sind die Bewertungen noch etwas rar. Für den anstehenden Portugal Urlaub habe ich auch etwas ohne Bewertungen gebucht – denn die schönen Bilder haben mich überzeugt – drückt mir die Daumen, dass auch sie der Realität entsprechen ;-) Ein weiterer Punkt  für Airbnb-Anfänger: Man muss persönlich mit den Vermietern den Check-In und Check-out organisieren – denn es gibt ja keine 24h Rezeption wie im Hotel. Dafür bekommt man durch den persönlichen Kontakt oft gute Tipps für die Gegend. Bei Airbnb findet man mittlerweile nicht nur die klassischen „Ich stelle meine Wohnung mal ins Internet“ Anzeigen – oft werden auch Bnbs oder Zwischenformen angeboten. Mich persönlich stört das nicht, denn wenn ich zum Beispiel optional auch noch ein Frühstück buchen kann, ist das für mich als Nutzer ja nur von Vorteil.

Bildquelle: Fewo-direkt
Quinta mit Pool in Aljezur, Portugal, 5 Personen, ca. 123€/Nacht via Fewo-direkt

Ich freue mich jetzt jedenfalls darauf, in den kommenden zwei Wochen eine (hofffentlich) schöne Basisstation zu haben, in die man jeden Abend zurück kommt – und mit dem (Miet)-Wagen, zu Fuß oder auch mit dem Radl tagsüber die Region zu erkunden. Beim Markt im Ort die Leckereien des jeweiligen Landes einzukaufen und zu kochen oder die Restaurants im Umkreis zu besuchen. Ich freue mich auf Frühstück auf der Terrasse zu den Zeiten wann ich möchte – und auf laue Sommernächte mit einem Glas Wein in der Hand. Ob sich diese romantische Vorstellung dann auch in der Realität erfüllt, werden wir sehen – ich werde berichten! Fals ihr auch schon in einem tollen Ferienhaus oder Appartment euren Urlaub verbracht habt, freue ich mich über eure Tipps und Links, denn der nächste Urlaub kommt bestimmt ;-) Liebe Grüße

*thea

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