Auf Facebook und Instagram habe ich es schonmal angerissen – der Freund und ich sind gerade dabei, die 30 Tage die Vegan for fit Challenge zu machen. Nachdem das erste Drittel geschafft ist, gibts jetzt auch mal einen Blogpost dazu: warum, wieso, was das für ne Challenge ist – und vor allem das wichtigste – was man denn dann isst. Daher kommt hier mal die Geschichte wie es dazu kam – und dazwischen als Foto-Illustration was wir so gegessen haben. In der Bloggersprache ein „food diary“ das lese ich bei anderen auch immer sehr gerne – voyeuristisch wie der Mensch nun manchmal ist – und weil meine Lunchboxen auch immer so gut bei euch ankommen – hatte ich Lust, in diesem Zuge auch mal eines zu machen. (Ein paar Mal habe ich leider vergessen mein Essen zu fotografieren)

Es ist ein Montag im September und der Wochenstart fällt beute besonders schwer. Gestern war Hammer: sonniges, warmes Herbstwetter, ein Geburtstag im Freundeskreis und der komplette Sonntag wurde auf der Wiesn verbracht. Radler im Biergarten, Hendl für den Freund – Kasspatzn für mich und weitere Radler (man will ja am nächsten Tag fit sein, haha) dann im Zelt. Der nächste Tag war dann nicht so Hammer, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein – das Wiesnbier bringt die Verdauung für zwei Tage durcheinander, von gutem Schlaf ganz zu schweigen und der Magen klebt vom Zitronenlimo. Aber mei, es ist ja Wiesn und man weiß, dass es nicht der erste und der letzte Besuch war. Und so gern man wieder hingeht – nach der Wiesn kommt man sich jedes Mal fast selbst vor wie ein aufgedunsener Maßkrug. Und während ich müde meine Klamotten zusammensuche, flucht der Freund, warum er denn schon wieder so viel getrunken hat und dass man sich ja nach der Wiesn mal gesund ernähren müsste, viel Sporteln und überhaupt eine Zeit lang gar keinen Alkohol zu trinken aber haha spätestens am 4. Oktober hat man dann eh keine Motivation mehr und die guten Vorsätze sind vergessen.

Aus Scherz erzähle ich, dass der Attila Hildmann bald ein neues Buch rausbringt mit sieben Tage Detox – es aber ja auch seit vier Jahren schon eine sehr bekannte und beliebte Challenge gibt, für 30 Tage. Der Freund, der heute selber nicht mehr weiß, was ihn da geritten hat, wählt gleich die radikale Variante: Also wenn dann machen wir gleich das für 30 Tage, sonst lohnt es sich ja nicht, meint er bestimmt. Verwundert über uns selbst, dass wir beide Lust auf sowas haben, schlagen wir ein. Am 7. Oktober sind wir auf einer Geburtstagsparty eingeladen und lassen es nochmal richtig krachen, danach fangen wir an. Aus dem 8. Oktober wurde dann zwar der 9., weil der Freund meinte, sowas fängt man besser an einem Montag an – aber dann haben wir es durchgezogen – bis jetzt zumindest.
Was ist Vegan for fit?
Zur Info, für alle, die es nicht kennen – es ging vor ein paar Jahren ja öfter durch die Medien: Vegan for fit ist ein Kochbuch, das aber nicht nur Rezepte beinhaltet, sondern auch eine 30 Tage Challenge, die eine Art Neustart für den Körper sein soll. Man verzichtet auf tierische Produkte, sogenannte leere Kohlehydrate (zB keine Nudeln und Weißbrot aber isst die mit Ballaststoffen, wie Müsli oder Hülsenfrüchte), auf Alkohol, Kaffee, Weißmehl und Industriezucker. Im Buch sind viele Rezepte für morgens, mittag und abends, die nach Stufen geordnet sind. Stufe 1 kann man immer essen (low carb) und Stufe 2 bis 16:00. Dabei bereitet man alles selbst und frisch zu, so dass es gleichzeitig auch ein „clean eating“ Programm ist – man also keine Fertiggerichte, Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe zu sich nimmt – außerdem ist viel Sporteln angesagt.

Dazu muss man sagen, dass ich eigentlich so gar nicht der Diäten-Typ bin und mich auch nie wiege – höchstens wenn die Skibindung eingestellt wird oder so. Ich bin mit einem Normalo-Gewicht gesegnet – das heißt, ich hatte zwar noch nie ne Modelfigur und selbst mit 14 keinen flachen Bauch – aber habe auch keinen Hang zum Übergewicht und meistens eine solide Größe 38. Zwar liebe ich Pommes über alles – aber frisches, gesundes Essen liebe ich auch, von daher habe ich eigentlich nie ernsthaft beschlossen, abzunehmen. Ich nehme meine Figur meistens als gegeben hin – vor allem, weil mir Sport auch nur so intervallartig gefällt. (Natürlich würde ich zu ein paar Kilos weniger und etwas mehr Straffheit und Definiertheit nach der Challenge auch nicht nein sagen ;-) Vor allem will ich mich einfach wohlfühlen. Neben dem aufgedunsenen After-Wiesn Gefühl, trage ich auch einige chronische Zipperlein mit mir herum. Ich habe habe nämlich seit meiner Kindheit mehr oder weniger offene Knöchel mit Neurodermitis oder Schuppenflechte (konnte man nicht so genau bestimmen und irgendwann hatte ich keinen Bock mehr auf Ärzte) und in den letzten Jahren immer mehr mit Migräne zu kämpfen. Das kann alles verschiedene Ursachen haben – aber es ist wahrscheinlich, dass der Darm auch eine Rolle dabei spielt und ich bin mal gespannt, ob sich ohne Milchprodukte, Weißmehl und Industriezucker was ändert – denn die soll man bei Autoimmunerkrankungen ja eigentlich eh weglassen.

So – und wie läuft die Challenge jetzt? Mein Fazit nach 10 Tagen
Ich habe vorher einige Erfahrungsberichte von „Challengern“ gelesen und muss sagen ich kann den meisten zustimmen: Alle Rezepte schmecken unheimlich lecker und wenn man sich gut vorbereitet, Snacks mitnimmt und nach den Zeiten isst, hat man keinen Hunger. Aber das mit den Essenszeiten kriegen wir eigentlich nie so hin, bis 16:00h Stufe 2 Essen klappt – aber vor 19:00 essen schaffe ich unter der Woche nicht, wenn ich nach der Arbeit noch was kochen muss.

Man verbringt aber auch mehr Zeit in der Küche – für die meisten Gerichte brauche ich länger als sonst beim kochen, weil ich aus dem Buch anstatt aus dem Kopf koche. Auch sieht es regelmäßig so aus, als hätte eine Bombe in der Küche eingeschlagen und da bei uns ich die bin, die kocht und mein Freund dann sauber macht, sind wir beide morgens und abends etwas länger damit beschäftigt als sonst. Ich mache mir ja normal auch Lunchboxen morgens, aber sonst frühstücke ich im Büro schnell ne Brezn – die jetzt wegfällt. Daher bereite ich abends immer noch für jeden ein Glas mit Birchermüsli vor, das dann über nacht durchzieht.
Ich bin abends nicht mehr so platt, bin aktiver und beibe länger wach. Hier weiß ich nicht, ob das nur Plazebo ist, weil das halt so viele auch berichten, aber ich glaube schon, dass was dran ist. Auch habe ich das Gefühl, dass mein Gesicht frischer und „saftiger“ aussieht. Mein Freund hatte zwei Tage Kopfschmerzen ohne Kaffee aber nach diesem kleinen Entzug geht es jetzt – er mag im Gegensatz zu mir auch keinen grünen Tee, den ich schon regelmäßig trinke und der belebend wirkt.

Beim Sport habe ich mir eher kleine Ziele gesetzt – weil ich ja von einem niedrigen also keinem ;-) Level komme, und da realistisch bleiben will. Ich radle auch bei Schietwetter konsequent täglich zur Arbeit, gehe ins Yoga (mehr als einmal pro Woche habeich noch nicht geschafft) oder mache 30 days Shred – das ist so ein kostenloses Youtube Video, das nur ne halbe Stunde dauert und bei dem man zuhause vorm TV rumhüpfen kann – ist halt kein Aufwand, daher schiebe ich das jeden zweiten Tag ein.
Viele bemängeln, dass man erstmal einen großen Grundstock an teuren, fancy Zutaten braucht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen- da ich aber schon länger viel vegan koche und mich dafür interessiere, hatte ich sowieso schon einiges wie Mandelmus, Sonnenblumenkerne, etc. vorrätig. Da man danach aber hautpsächlich nur noch frisches Obst und Gemüse kaufen muss und sich das ganze Geld für Fleisch, Fisch, Käse, Wurst, Süßigkeiten und Co spart, ist die Challenge insgesamt auf die komplette Zeit gesehen nicht so teuer. Für viele der teureren nicht so gängigen Produkte muss man auch nicht unbedingt ins Reformhaus gehen – seit es DM Bio gibt, findet man zum Beispiel Agavendicksaft, Nussmus, Matcha und Pflanzenmilch auch dort zu fairen Preisen.

Abgenommen haben wir noch nicht erwähnenswert – ich muss aber sagen, dass gerade die Tage im Leben einer Frau sind, bei denen man sich nicht wiegen sollte ;-) Ich werde am Montag, wenn dann zwei Wochen rum sind, mal schauen ob sich da was getan hat. Wie gesagt nicht mein Hauptziel aber neugierig bin ich schon – und ihr wahrscheinlich auch ;-)
Insgesamt macht es Spaß, es schmeckt lecker und fühlt sich nicht nach Verzicht an. Ich koche auch manchmal nicht nach dem Buch sondern Freestyle, aber halt nach den Regeln. Auswärts essen oder weggehen ist dafür umso schwieriger und fühlt sich komplett nach Verzicht an. Bei Freunden eingeladen werden ist dann auch eher unangenehm und wird auf die Zeit nach der Challenge verschoben – weil ich eigentlich nicht möchte, dass jeder Rücksicht auf meine Ernährung nehmen muss. Wenn man in der Großstadt wohnt, gibt es ja vegane Optionen in einigen Restaurants – aber es ist ja nicht nur vegan sondern auch noch ohne Weißmehl, Zucker und Alkohol. Ein Tipp, wo man leckere challengetaugliche Gerichte auf der Karte findet, ist beim Inder oder Afghanen (wenn man den Reis weglässt). Ich finde es nicht schlecht, einfach mal einen Monat auf sich zu achten, nicht so viel draußen rum zu fliegen, viel zuhause zu kochen und zu essen, sich mal wieder ein bisschen auf sich zu zentrieren und vielleicht auch einiges wegzuschaffen, wie die Festplatte aufräumen, Blogposts und Einrichtungsdinge angehen – aber die ein oder andere Regel langfristig zu etablieren, falls man es danach möchte, ist die wirkliche Challenge dabei – vor allem wenn man nicht nur zuhause rumsitzen will. Dazu kann ich noch nix sagen – ich bin gespannt wie es weiter geht.

Ich kann jedem empfehlen, mal ein paar Gerichte oder so eine Challenge auszuprobieren. Man tut nicht nur dem Körper was gutes, sondern auch der Umwelt. Dieser Beitrag handelt ja hauptsächlich von der Challenge und dass wir nach der Wiesn mal entgiften wollten. Trotzdem ist die Massentierhaltung und der riesige Hunger auf Fleisch in der Welt einer der größten Klimasünder . Es wird täglich Regenwald abgeholzt, damit Flächen für Tierfutter und Rinder frei werden – daran ist nämlich nicht das Soja fürs Tofu schuld – nur 6% der Soja-Produktion wird direkt für Lebensmittel verwendet – tatsächlich geht der Großteil des Soja-Anbaus ins Tierfutter. Die Gülle belastet das Trinkwasser. Vom Leid der vielen Tiere, die in Hallen eingepfercht niemals das Tageslicht sehen dürfen, ganz abgesehen. Ich bin selbst keine „Vollveganerin“ und leider auch nicht die Klimaschutzqueen (Flugreisen ole). Denke aber, wenn jeder nur ein bisschen was tut, öfter mal vegane Rezepte ausprobiert und die, die er mag regelmäßig isst, wäre der Welt schon viel geholfen.

Ich koche schon länger öfter vegan, daher ist das für mich nicht das schwierige bei der Challenge, sondern mir fehlen eher das Weinchen in der Bar, die Spaghetti, die ich morgens schnell im Halbschlaf für die Lunchbox koche oder ein Stück Kuchen. Mein Freund ist übrigens Allesesser, der aber mein Essen zum Glück so gerne isst, dass er gar nicht merkt, ob es vegan ist oder nicht. Wir essen normalerweise vegetarisch zuhause, mit vielen veganen Gerichten und der Lunchbox, daher ist die Challenge für uns wahrscheinlich nicht so schwer wie für andere – wobei mein Freund als Süßigkeitenjunkie schon jetzt von der Prinzregententorte, die er dann im November isst, fantasiert ;) Vielleicht konnte ich den ein oder anderen ja mit meinen Fotos inspirieren und Lust auf dieses oder jenes Gericht machen, das würde mich freuen.

liebste Thea,
ich werde ja schon immer ganz „neidisch“, wenn ich auf deine tollen und super leckere Lunch Boxen auf Instagram schaue! und natürlich habe ich da auch längst mitbekommen, dass du sehr erfolgreich deine Vegan-Challange durchziehst :)
finde es super, dass ihr euch dieser kleinen Herausforderung gestellt habt.
Vegan For Fit habe ich zwar selber nie ausprobiert, aber vor gut 3 Jahren hat das bei mir sehr ähnlich angefangen. ich wollte es einfach mal ausprobieren. und da ich auf die meisten Milchprodukte eh schnseit der Kindheit verzichten musste, viel es mir auch gar nicht schwer.
meine Lieblings-Lunchbox bei dir wäre auch die von Tag 10 – und Kürbissuppe :)
danke für die unglaublich tollen Idee meine liebe Thea und die liebsten Grüße auch,
❤ Tina
https://liebewasist.wordpress.com/
https://www.instagram.com/liebewasist/
So eine Challenge wäre zwar nichts für mich, das fühlt sich für mich dann immer so nach Zwang an und dann mag ich schnell nicht mehr, aber ich kann dir nur recht geben: gesunde Ernährung macht schon einiges aus. Und wenn ich mir das so durchlese, mache ich das selbst eh schon. Industriezucker esse ich schon gar nicht mehr, außer es gibt mal irgendwo beim Essengehen einen Nachtisch oder so, der mich reizt… Glutunfrei esse ich auch schon lange… Aber eben alles nicht total strickt. Und daher macht mir das dann auch nichts aus und kommt irgendwie von ganz allein. ;)
Lustig, dass dir auch die Nummer 10 am besten gefällt und dabei ist sie sogar eine von den schnellen unkomplizierten Rezepten :D Ich bin gespannt, wie es nach der Challenge weiter geht – ich kann mir vorstellen und hoffe, dass ich ein paar Dinge langfristig in den Alltag übernehmen kann. Liebe Grüße an dich
Ich denke auch, dass ich nach der Challenge auch ein paar Dinge übernehme, nicht so strickt und es sich von alleine einschleicht – hoffe ich zumindest. ;-) Auch wenn ich ohne Weizen/Weißmehl fast am schwierigsten finde- aber wenn es einem besser geht, wie du auch sagst und man es locker nimmt, kann es bestimmt gut funktionieren. Ich bin gespannt. liebe Grüße an dich.
Meine liebste Thea,
oh wow, das ist wieder so ein Post, mit dem du ganz genau meinen Nerv triffst :-)
Ich glaube, ich habe den Autor von Vegan for fit mal im Fernsehen gesehen und der hat da ein bisschen referiert und auch was vorgekocht. Er wollte demonstrieren, dass vegan auch schnell und unkompliziert geht :-)
Erst einmal muss ich sagen, dass ich mich allgemein sehr gesund ernähre und so gut wie nie Alkohol trinke. Für die Wiesn hätte ich natürlich eine Ausnahme gemacht, so wie ich auch Ausnahmen mache, wenn wir eingeladen sind oder wenn wir selber Gäste bewirten. Leider hatte ich dann dieses Jahr keine Zeit an die Wiesn zugehen, was mich aufgrund des schönen Wetters total geärgert hat. Aber ok, meine Mykonos Urlaub war ja auch ein super Highlight ;-)
Ich habe mich einmal ein halbes Jahr vegan ernährt und konnte viele positive Dinge für mich daraus ziehen und muss wirklich zugeben, dass vegan super lecker ist, wenn man mit frischen Zutaten kocht.Die veganen Fertigprodukte würde ich nie kaufen, aber das tust du ja zum Glück auch nicht :-)
Zur Zeit habe ich aber für mich entschlossen, dass ich nicht vegan leben möchte. Ich möchte alles konsumieren. Trotzdem esse ich eher wenig Fleisch und Wurst. Pasta kommt auch sehr selten auf meinen Teller. Ich werde auch immer gefragt, was ich denn so den ganzen Tag esse, dass ich immer so schlank bin. Ich schreibe dazu auch noch einen Post, kann vorab aber schon einmal sagen, dass ich viel Sport mache, abends sehr leicht esse und komplett auf Chips und Schokolade verzichte (ok, ganz ganz selten ist auch das bei mir dabei ;-)). Also ich ernähre m ich wirklich sehr gesund und habe auch einen strengen Ernährungsplan. Mein Körper hat sich inzwischen so sehr auf eine gesunde Lebensweise eingestellt, dass mich Fertigprodukte total ekeln und ich keinen Appetit darauf habe. Meine Freunde wissen inzwischen schon, dass wenn die Jasmin zu Besuch kommt, dann werden keine Fertigsaucen auf den Tisch gestellt, sondern nur leckere selbst gemachte Saucen :-D
Ich finde es aber echt super, dass du die Challenge so toll durchziehst und ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig ist gerade dann ist, nachdem man sich noch so toll auf der Wiesn verköstigt hat :-D
Viele Küsschen :-*
Jasmin
hihi, du bist sicher auch sehr routiniert bei deinen Lunchboxen liebe Thea :)
ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Challange sich sehr nachhaltig für euch zeigen wird … das ist bei positiven Erfahrungen ja oft so :)
auf jeden Fall bin ich sehr gespannt, was du berichten wirst!
❤
PS: kennst du denn das Daddy Longlegs in der Barer Str.? da kann man sicher sehr Challange tauglich essen :)
Liebe Thea,
ich finde wirklich toll, dass ihr diese Challange durchzieht und du so ehrlich über deine Erfahrungen schreibst. Vegan leben muss wirklich nicht schwer sein und wie du schon geschrieben hast, eigentlich ist es einer der besten Wege um unsere Umwelt zu schützen.
Dennoch finde ich ebenso richtig und wichtig zu betonen, dass es auch auf die kleinen Schritte ankommt. Man muss das mal so sehen: Besser ist alle gehen einen Schritt in die richtige Richtung und können somit schon eine ganz Menge bewirken, als einer geht zehn in die richtige Richtung nur bringt es global nicht viel, weil die Person allein ist. :-)
Liebe Grüße
Rebecca
Oh, Thea ein ganz toller Bericht – mit wahnsinnig tollen Fotos mal wieder :) Ich bin gespannt wie es weiter geht und was du berichtetst.
Liebste Grüße
Julia
Eine herrliche Auswahl an einfach zuzubereitenden Gerichten – vielen Dank dafür! Hat mich sehr inspiriert, endlich wieder ‚mal mehr vorzukochen.
Liebe Grüße, Eva
http://www.thesophisticatedsisters.com/
Dankeschön! Freut mich, wenn ich inspirieren konnte☺️ liebe Grüße zurück
Ach danke meine liebe :-* ❤️
Und wenn man mal einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gegangen ist, werden es ja meistens sowieso immer mehr ☺️ danke für deinen Kommentar, das sehe ich auch so. Lg
Danke liebe Jasmin für deinen Kommentar und deine Erfahrungen. Bin genau deiner Meinung – wenn man viel frisch kocht schmecken einem die ganzen Fertigsachen überhaupt nicht mehr – egal ob vegan oder nicht – und man merkt erstmal, dass so viel Zeug drin ist, das man überhaupt nicht braucht oder will 😉 Ich schmecke manchmal auch in Restaurants raus, wenn Geschmacksverstärker drin sind – dabei haben frische Zutaten ja von alleine schon so viele Aromen. Lustig, dass du deine Freunde zur gesunden Küche inspirierst, ich denke wenn man sich ein paar mal die Zeit für Aufsteiche oder Soßen nimmt, merkt man auch, dass es so viel leckerer ist und der Aufwand mit ein bisschen Routine ja auch überschaubar. Bin gespannt auf deinen Blogpost zu dem Thema Ernährung.Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für dich!
Ich habe die Challenge auch mal gemacht, damals, als sie noch „neu“ war. Ich habe mich danach eigentlich auch ganz gut gefühlt und ich habe auch das Gefühl, dass ein paar gesundheitliche Problemchen sich mehr im Rahmen halten, wenn ich mich vegan ernähre. Trotzdem war ich froh, als die 30 Tage vorbei waren. Ich fand es schon sehr anstrengend, sich jede Mahlzeit aufwändig vorbereiten zu müssen und nie auswärts essen zu können (vegan klappt in der Großstadt ja noch, aber ohne Zucker, Zusatzstoffe usw dann doch nicht – ich war während der 30 Tage einmal auswärts essen und habe einen Salat gegessen und die arme Bedienung die Zutaten im Dressing aufzählen lassen).
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen für die restliche Zeit und freue mich auf weiterhin so wundervolle Essensfotos!
Hallo Thea,
sehr interessant zu lesen! So eine Challenge wäre gar nichts für mich, denn sobald etwas verboten ist, will ich es… Ich finde es aber super, wenn das jemand durchzieht! Dass es schmeckt, glaube ich auch sofort ;)
Vegan ist auch gar nichts für mich, dabei achte ich meistens sehr auf das, was ich esse: Fleisch nur vom Bauernhof und nicht oft (gerade etwas mehr, weil ich muss). Milch und Jogurt auch nur vom Hof, wo man eben weiß, wo es herkommt, genau wie Eier. Viel Gemüse, regional dann. An der veganen Ernährung stört mich so einiges. Klar, man isst kein Fleisch und tut so seinen Anteil gegen Massentierhaltung. Aber andere Produkte sorgen anderswo für Schaden. Quinoa bspw kommt ursprünglich aus den Anden und wird zur Suppe gegessen. Durch den Export und die hohe Nachfrage wird es dort für die Einheimischen teurer, genau wie Teff aus Äthiopien. Und Avocado braucht so viel Wasser und muss so umständlich verschifft werden, dass es zu den umweltschädlichsten Gemüsen der Welt gezählt wird. Gegen eine regionale und saisonale vegane Ernährung hab ich nichts, aber mich stört es, dass man diese anderen Produkte nicht hinterfragt. Es hat halt alles immer zwei Seiten.
Liebe Grüße, Anne
Liebe Anne,
ja klar alles hat zwei Seiten. Aber ich denke nicht, dass die meisten Veganer keine reginoalen und saisonalen Zutaten kaufen – ich denke sogar mehr wie vielleicht einige Konsumenten die gar nicht nachdenken was sie essen und Avocado und Quinoa wird ja auch haufenweise von nicht Veganern gegessen, daher ist die Relation zum Veganen da für mich nicht so klar.
Klar, in der Challenge jetzt war das bei den Rezepten nicht so im Vordergrund aber ich esse hauptsächlich sowieso regionales Gemüse, habe zum Beispiel die Ökokiste abbonniert, wo ich immer direkt Gemüse vom Hof bekomme. Ich habe früher, als ich nur im Supermarkt gekauft habt, nicht mal gewusst was gerade so bei uns wächst und immer fleißig das gleiche gegessen. Seit ich das mache, „muss“ ich mich auch mal mit Lebensmitteln beschäftigen, von denen ich erstmal gar nicht gewusst habe, wie man sie kocht – wie frische rote Beete, Kohl und Co. Macht richtig Spaß! Nicht regionale Zutaten ergänzen das halt – beim einen mehr beim anderen weniger, wie bei Fleischessern auch.
Fleisch und Wurst von Höfen zu beziehen, wo ich sehen kann, wie die Tiere leben und ob sie da zumindest mal raus auf die Weide können, habe ich früher, als ich noch Fleisch gegessen habe, nicht geschafft – finde ich ja super, dass es da in eurer Umgebung Landwirte gibt, denen du vertraust und die direkt verkaufen – so sollte es mehr Verbrauchern gehen!
Du hast natürlich Recht, Avocado und Quinoa sind nicht gut für die Umweltbilanz – aber meiner Meinung nach immer noch besser als Fleisch – weil Soja und Co genauso aus Regenwaldgegenden nach Deutschland fürs Tierfutter importiert wird – und die Avocado kann ich wenigstens direkt essen. Für eine Avocado braucht man 1000 Liter Wasser – das ist echt krass, als ich das gelesen habe wurde mir ganz anders und ich versuche das auch zu reduzieren…aber wie du schon sagst mit den Verboten – es ist schwer ;-) Aber für ein Steak braucht man 4000 Liter, das setzt das für mich dann schon wieder in Relation. Was ist eigentlich Teff?
Liebe Grüße *thea
Hi Thea,
stimmt natürlich, nicht nur Veganer essen Quinoa und Co. Vielleicht hab ich die Verbindung nur gezogen, weil mir deren Verwendung in veganen Rezepten immer so krass auffällt. Klar, Fleisch hat auch ne ganz miese Bilanz… Ich verstehe auch ehrlich gesagt die Leute nicht, die ständig Massen an Fleisch verspeisen, es im Supermarkt holen und sich null Gedanken drüber machen. Dabei sind doch allein schon die Mengen, die es in den Kühlregalen gibt, alarmerregend. Da muss sich doch eigentlich jeder fragen, wie das funktionieren kann… Avocado mag ich eigentlich auch voll gern, aber ich versuche auch, sie viel weniger zu essen.
Teff ist ein Getreide aus Äthiopien, mit dem die dort ihre traditionellen Fladen backen. Was gleichzeitig deren Hauptnahrungsmittel ist. Aber Teff ist auch so mega gesund, hat bessere Fette oder so, und irgendwann haben das die Amerikaner entdeckt und seitdem wird so viel für den Export produziert, dass die Leute dort Probleme haben. Hab das nur wegen meiner Tante mitgekriegt, die kommt von dort und ihre Familie lebt teilweise noch in Addis. Quinoa hab ich übrigens nur in den Anden gegessen, weil mir damals die Leute dort shcon solche Geschichten erzählt haben. Und weil dort Quiona auch ganz anders verkocht und benutzt wird als hier, hauptsächlich in Suppen.
Ökokisten find ich voll gut. Ich hab zwar die Hofläden, die haben aber sowas nicht und auch selten Gemüse. Vielleicht lohnt sich das für die nicht?
Voll das komplizierte Thema irgendwie, oder? Tausend Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt… Ersatzprodukte find ich zum Beispiel auch ziemlich fragwürdig, also so was wie Mandelmilch. Wie findest du das?
Läuft deine Challenge übrigens noch?
Liebe Grüße, Anne
Liebe Anne,
danke für deinen Kommentar und den ausführlichen Austauch :D
Das mit dem Teff ist interessant, da habe ich noch nie was von gehört – aber wie du schon sagst, brauche ich sowas auch nicht noch importiert – und die Anden sind bestimmt ein tolles Reiseziel – also den Macchu Picchu wollte ich ja auch schon immer mal sehen.
Das stimmt, es ist ein riesen kompliziertes Thema und man hat das Gefühl, wie man es macht, macht man es falsch. Daher versuche ich es auch nicht dogmatisch anzugehen und eher in kleinen Schritten diverse Sachen ausprobieren und bei welchem ich am besten mit Leben kann, ohne mich und meine Mitmenschen zu stressen, bleibe ich dann. Warum man zu drei Mahlzeiten am Tag Fleisch und Wurst braucht, ist mir auch unverständlich – nur wegen so einer Haltung sind wir überhaupt bei der Massentierhaltung angekommen – und natürlich weil es die Marge verbessert..
Seitdem ich sehr viele vegane Produkte esse, fühlt es sich für mich gar nicht so sehr als Ersatzprodukt an – und ich freue mich eigentlich immer, wenn ich eine leckere pflanzliche Alternative finde. Es tut auch echt gut, viel weniger tierische Fette aufzunehmen. Weil ich gerade auch versuche, ein paar Schritte Richtung zerowaste zu gehen – also auf unnötige Verpackungen verzichten will, kaufe ich im Unverpackt Laden meistens Nüsse offen und mache mir meine Nussmilch selbst. habe hier schonmal drüber gebloggt: https://adventuresofamunicorn.wordpress.com/2016/09/19/nussmilch-selber-machen-vegan/
Ich koche auch sehr gerne mit Hafersahne (die gibts bisher leider nur verpackt, genauso wie Tofu, da kaufe ich gerne den von Taifun aus Freiburg) Solange in den Produkten nicht viele Zusatzstoffe drin sind, sehe ich sie nicht so problematisch – beim regionalen Aspekt stinken Mandeln und Cashews halt wieder ab – aber da ist mir persönlich der Tierschutzgedanke und die dennoch bessere Umweltbilanz von pflanzlichen Produkten wichtiger. Wenn ich aber zum Beispiel beim Wandern glückliche Kühe auf der Alm sehe, werde ich weiterhin gerne dort den Käse und die Milch kaufen und kosten – und bei Milchprodukten bin ich generell nicht so konsequent.
Meine Challenge ist jetzt vorbei – seit letzten Mittwoch und es kommt auch noch ein Fazit Bericht. Soviel kann ich schonmal verraten: Ich werde weiterhin Vegetarierin bleiben und zum Beispiel im Urlaub an der Küste auch mal Fisch essen – aber den veganen Anteil erhöhen, weil es mir körperlich und vom Gewissen her richtig gut getan hat : D Ich wünsche dir ein gutes und schönes Wochenende! Liebe Grüße *thea