Municorn’s Lieblinks im Mai

In den letzten Wochen habe ich wieder viele tolle Beiträge im www gelesen. Bei einigen habe ich es versemmelt, die Links mitzuspeichern – es hat sich trotzdem eine schöne Liste angesammelt und ich hoffe, für euch ist auch wieder was dabei – deshalb gibt es jetzt wieder ein paar Lese- und Klickepfehlungen von mir:

Meine Frühlingsentdeckung überhaupt war  diese leckere vegane Bärlauchquiche auf Arnes Blog „The vegetarian Diaries“. Ich habe sonst nie Quiches gemacht, mir sind die mit Ei, Käse und Sahne auch manchmal zu fettig. Diese vegane Variante hat Seidentofu als Basis, die auf einen Mürbeteig kommt und ich könnte mich reinlegen. Gab es jetzt schon dreimal bei uns – zweimal mit Bärlauch und einmal das Grundrezept gefreestylt mit verschiedenem Gemüse. Das Grundrezept ist so toll und super gut zu varriieren, ich habe zb. einen kleinen Teil Mehl mit Kastanienmehl ersetzt. Yummieeee

Bildquelle: the vegetarian diaries

Nachhaltiger Leben schön und gut aber im täglichen Trott ist das meistens gar nicht so einfach, wenn man erstmal vor jedem Schritt mit einer riesen Recherche anfangen muss.  Praktisch ist der Guide von Utopia „Nachhaltig unterwegs in München“. Einige Läden, wie zB. das Dear Goods oder den „Ohne“- Laden kannte ich schon und kann einen Besuch echt empfehlen – andere auf der Liste muss ich mal in meinen nächsten Stadtbummel integrieren.

Apropos Nachhaltigkeit – auf sz.de gibt es gerade den Schwerpunkt: „Deutschland schmeißt weg“ zum Thema Müll in Deutschland. Die 360Grad Reportagen der Süddeutschen Zeitung finde ich immer total interessant. Einerseits haben wir in Deutschland super recycling und Verwertungssysteme – andererseits gehören wir auch zu den Müllweltmeistern auf dem Globus. Auf jeden Fall ein informativer Themenschwerpunk ohne schwarz-weiß Malerei und mit Autoren, die verschiedene Standpunkte beleuchten und vertreten. Ich denke in den nächsten Tagen kommen noch weitere Beiträge dazu online.

Im Müllvermeiden bin ich mittlerweile richtig gut – mein „Ökolaster“ sind nach wie vor die Reisen. Aber das Fernwehbekämpfen, das Reisen und das Entdecken unserer schönen Welt gehört halt zu meinen liebsten Leidenschaften – und dafür bin ich ja im Alltag auf die flotte Lotte auf dem Radl ;-) Am Freitag geht es für mich nach drei Jahren Abstinenz endlich wieder für ein paar Tage in mein Herzland Spanien und ich freue mich rieeesig! Davon abgesehen habe ich auch einige tolle Fernwehbeiträge gefunden:

Bildquelle: Beseelt

Myanmar, das sich erst seit ein paar Jahren dem Tourismus geöffnet hat, ist wegen seiner Ursprünglichkeit – die sich jetzt natürlich wandelt – bei vielen auf der Reise-Bucket-List – auch wenn es dort immer noch einige gewalttätige Konflikte und ein autoritäres Regime gibt. Einige meiner Freunde waren sogar schon dort und begeistert. In diesem Interview auf dem Blog Mima erzählt die Deutsche Franziska Seel, die drei Jahre dort gelebt hat, wie sie den Wandel, die Hoffnung und die Aufbruchsstimmung dort wahrgenommen hat und warum Myanmar aus ihrer Sicht eine Reise wert ist.

Bildquelle: Heylilahey

Mia von Heylilahey war sechs Monate auf Weltreise und ich habe sie anhand ihrer tollen Instabilder und Blogposts schmachtend mitverfolgt. Jetzt hat sie veröffentlicht, wieviel Budget sie und ihr Freund in dem halben Jahr gebraucht haben. Das hat mich so positiv überrascht, dass ich nun fast selbst mit einem Sabbatical liebäugele ;-)

Ebenfalls inspirierend für eine Langzeit-Reise ist der Blog meiner Kinder- und Jugendfreundin Steffi, die gemeinsam mit ihrem Mann Max nach ihrer Hochzeit die Koffer gepackt hat und sich nun auf Weltreise befindet. Was sie in 111 Tagen Asien gelernt hat lest ihr hier – einiges kommt mir schon nach drei Wochen Asien bekannt vor, wie muss sich das dann erst in 111 Tagen anfühlen?

Bildquelle: evaexplora

Mexiko – ja oder nein – die Überlegung hatte ich schon öfter, war mir aber immer nie so richtig sicher, ob ich da mal hin will. Ein Wort hat die ganze Unsicherheit weggeblasen und ich muss irgendwann schon alleine deswegen nach Mexiko. Es heißt: Cenoten. Bringt vielleicht erst was, wenn ihr die Bilder dazu anseht – der Beitrag von Jana über Tulum mit ihren tollen Bildern hat auf jeden Fall das Cenoten-Fieber in mir geweckt.

Bildquelle: Sonne und Wolken

Ein Instatipp ist aktuell der Account von Juli @heimatpottential. Ich folge ihrem Blog schon lange, sie war eine Zeit lang viel auf Snapchat aktiv, das ich aber nicht nutze. Aktuell befindet sie sich aber in Island und nimmt uns über Instastories mit – und sie macht das mit so viel Herz, dramaturgischem Geschick und pottscher Redensart, dass jede professionelle Reisedoku locker mithalten kann. Jetzt wird mir klar, was ich da auf Snapchat verpasst habe – und wie mystisch und toll Island wohl sein muss. Und ich bekomme richtig Lust, mich doch selber auch mehr an Instastories zu versuchen – habe ja immer Angst, dass mein Dialekt peinlich ist – aber bei anderen finde ich das eigentlich authentisch und sympathisch..vielleicht melde ich mich mal aus Mallorca…wenn das mit dem Datenvolumen nicht immer so schnell um wäre…

https://www.instagram.com/p/BT1lPeMAxC9/?taken-by=heimatpottential

Und zu guter Letzt was aus der Blogosphäre über die Blogosphäre – Fee mit ihrem Text: Wer entscheidet eigentlich was relevant ist? Der mir – und den Kommentaren nach zu urteilen – vielen aus der Seele spricht. Ich persönlich lese Blogs nämlich nicht wegen dem Mehrwert oder der Nische – sondern weil ich einem Menschen folge, der zeigt, was ihn beschäftigt, und inspiriert, und vor allem weil ich seine Art, wie er das präsentiert und von sich erzählt, mag. Ein Appell gegen die Schere im Kopf und für mehr Blogspaß – oder wie Fee es so schön sagt: Scheiß auf Relevanz!