Frisch vom Markt: Sommersalat mit Beeren, gerösteten Pfifferlingen und Kichererbsen {vegan}

Nach langer Blogabstinenz melde ich mich mal wieder zurück und zwar mit einem leckeren Rezept, das ich gestern an meinem freien Brückentag bei einem Bummel über den Viktualienmarkt in meinem Kopf zusammen gestellt habe. Während die verlockenden Früchte der Saison in meinen Einkaufskorb gewandert sind, habe ich schon gedanklich überlegt, wie ich diese verschiedenen Aromen am besten kombinieren kann.

Gerade ist es ja einfach eine Freude über den Markt zu schlendern und einkaufen zu gehen. Da nehme ich ab und zu auch die Preise am Viktualienmarkt in Kauf, wenn ich so tolle frische Pfifferlinge, Beeren und Co sehe, und gönne mir die tollen Zutaten.

Und ich verspreche euch: Das ist kein halbherziger „Ich ess mal was gesundes aber ne Pizza wär geiler Salat“. Ich finde dieser Salat vereint so feine Aromen, dass er neben seinem gesunden Zweck auf jeden Fall auch noch den Genußzweck erfüllt. Er ist super für eine sommerlich, leichte Mahlzeit geeignet , wie es ihn bei uns gestern zu Mittag gab. Aber ich kann ihn mir auch sehr gut als feine Vorspeise vorstellen, zum Beispiel wenn man Gäste hat. Was für mich den Unterschied zwischen „langweiligem“ Salat und einem Salat, der alleine als Mahlzeit stehen kann ausmacht, sind verschiedene Bestandteile mit unterschiedlichen Texturen. Hier treffen frische Beeren auf knackigen Salat. Dazu kommen geröstete Pfifferlinge und knusprige Kichererbsen aus dem Ofen. Nüsse und Kerne als Topping runden den Geschmack zusammen mit einem cremigen Dressing aus Beeren und Tahin ab.

Somit hätten wir also Süße, Säure, Röstaromen und Frische vereint. Außerdem finde ich, dass die intensiven Farben auch noch optisch einiges her machen. Hier kommen wir also zum Rezept für zwei Personen. Mengen sind wie immer aus dem Bauch heraus und daher ohne Gewähr ;-)

  Zutaten für zwei Personen als eigenes Gericht oder für vier als Vorspeise:

  • 1/2 Kopf Eichblattsalat
  • 1/4 rote Zwiebel
  • 100gramm frische Pfifferline
  • frische Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren -je nach geschmack jeweils ein bis zwei Hand voll
  • 1Glas oder Dose gekochte Kichererbsen – ich koche immer sie immer vor und friere sie ein – siehe hier
  • 1-2 EL Sonnenblumenkerne
  • 1-2 EL Kürbiskerne
  • 1-2 EL Walnüsse
  • Rosmarin und Thymian (getrocknet oder frisch)
  • Olivenöl
  • etwas Agavendicksaft oder anderes Süßungsmittel wie Ahornsirup, Honig, etc.
  • Messerspitze Chilli Pulver
  • Salz

Für das Dressing

  • 1 TL Senf
  • 1 TL Agavendicksaft
  • 1 EL Tahini-Paste (geht auch mit Cashew- oder Mandelmus)
  • 2 EL Walnussöl (geht auch mit Olivenöl)
  • 50 Gramm (gefrorene) Blaubeeren
  • je zwei frische Himbeeren, Erd- und Brombeeren
  • Saft einer halben Limette 
  • Salz und Pfeffer je nach Geschmack

  • Salat waschen, schleudern und auf Teller verteilen
  • Eine Marinade aus Olivenöl (ca 3EL), Chillipulver, Rosmarin, Thymian, Agavendicksaft und Salz herstellen
  • Die Kichererbsen abtropfen lassen, mit der Hälfte der Marinade marinieren und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen
  • Die Pfifferlinge mit der restlichen Marinade vermengt in eine kleine Auflufform geben
  • Den Ofen auf 220 Grad Grillfunktion stellen und Kichererbsen und Pilze so lange rösten, bis sie knusprig sind. (Pilze sind ein paar Minuten früher fertig) Ich habe auch noch frische Preiselbeeren über die Pilze gestreut, weil ich sie gekauft hatte -ist aber nict nötig.
  • Die Zwiebel schälen, in ganz feine Ringe hobeln und über den Salat streuen
  • Beeren in mundgerechte Stücke schneiden und locker über den Salat streuen
  • Ein EL Olivenöl mit etwas Rosmarin zusammen mit den Kernen und Nüssen langsam erhitzen und rösten
  • Die Kichererbsen, Pilze und das Kern-Nusstopping auf dem Salat verteilen.
  • Die Zutaten für das Dressing in den Mixer geben und fein pürieren
  • Dressing über den Salat geben

Am besten sieht der Salat dann aus, wenn das Dressing in Streifen drüber gegossen ist. Vor dem Verzehr aber am besten gut durchmischen, so dass sich das Dressing verteilt. Und dann nur noch schmecken lassen. Dazu könnt ihr noch Baguette mit oder ohne Aufstriche essen und einen leichten Weißwein auf dem Balkon oder Terrasse trinken und der perfekte sommerliche Feierabend ist eingeläutet. Wie genießt ihr am liebsten die Früchte des Sommers? Ich habe auch noch zwei Schalen Zwetschgen aus der Ökokiste, die dringend verarbeitet werden müssen – aber ich glaube die werden sich ganz klassich in einem Kuchen wieder finden. Ich hoffe, ich konnte euch mal wieder Lust auf eine gesunde, abwechslungsreiche Veggie-Küche machen und wünsche euch noch einen schönen Tag! In Bayern haben wir ja Feiertag, den ich wahrscheinlich im Biergarten verbringen werde ;-)