Schnell, lecker und gesund // Mein Allzweck-Crumble in der Herbstedition{vegan}

In der letzten Zeit versuche ich wieder verstärkt gesund zu kochen und zu essen. Und obwohl mir mit Lebensmittel zu experimentieren und das tägliche kochen sehr viel Spaß machen, gehen mir im Alltag dann doch auch manchmal die Ideen aus, gerade was  Zwischenmahlzeiten oder Snacks angeht. Dann ist es gut, wenn man ein „Immer“ Rezept im Hinterkopf hat, mit dem man ohne groß nachzudenken oder Rezepte zu wälzen, schnell etwas leckeres zaubern kann. Dieses Backup-Rezept ist aktuell dieser Crumble mit Früchten und da dachte ich, dass ich meine Allzweckwaffe für Frühstück, Nachtisch oder anstatt Kuchen mal mit euch teilen sollte. Denn das Grundrezept kann man super einfach je nach Jahreszeit und Vorratshaltung abwandeln und man hat ohne großen Aufwand eine leckere, süße Zwischenmahlzeit, die im Gegensatz zum klassischen Crumble ohne Industriezucker, Weißmehl oder tierische Fette auskommt. Dafür ist er aber trotzdem fruchtig, knusprig, süß und nussig. Deswegen habe ich den Crumble mal passend zur Saison mit Kürbis und Apfel gemacht und fotografiert. Außerdem habe ich mich das erste Mal an Foodfotos im „Dark & Moody“ Stil gewagt und ich bin eigenltich ganz zufrieden mit dem Ergebnis, was meint ihr?

So – jetzt gehts aber zum Rezept – wie immer sind die Mengenangaben ohne Gewähr und auch abhängig von eurer Auflaufform.

1.) Für die Fruchtbasis
Obst je nach Saison und Geschmack (hier Kürbis und Apfel) klein schneiden und den Boden einer Auflaufform damit belegen. Ich habe die Apfelscheiben fächerartig ausgelegt und kleine Kürbiswürfelchen drüber gestreut. Wenn ihr etwas süßen möchtet, mit Agagendicksaft  – oder Ahornsirup, Honig etc – ein paar Streifen drüber ziehen.

Bei diesem herbstlichen Crumble habe ich dann noch die amerikansiche Pumpkin Spice Gewürzmischung drüber gestreut. Rezept zB hier. Reiner Zimt geht aber auch.

2.) Für das Topping
Auch hier könnt ihr je nach eurem Geschmack und was ihr gerade zuhause habt, experimentieren und variieren. Ich nehme immer 3-5 Esslöffel Haferflocken, und jeweils eine Handvoll Nüsse oder Kerne, die ich gerade zuhause habe, zB Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne etc. Ihr könnt auch gemahlene Mandeln oder Nüsse nehmen. Ich mag am liebsten, wenn einige gehackte, gröbere Nussstücke drin sind und auch feinere. Dafür gebe ich die Nüsse in den Mixer und mache ihn nur kurz an, so dass es eben keine gleichmässige Masse gibt, sondern verschieden große Stücke. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel vermischen. Wer möchte, kann noch Trockenfrüchte, wie Datteln oder getrocknete Aprikosen kleinschneiden und dazu geben.

Dann 1-2 gehäufte Esslöffel Kokosöl in einen Topf geben und schmelzen. Das flüssige Kokosöl über die trockene Mischung geben und gut vermengen. Diese Mischung jetzt Streuselartig über den Früchten in der Auflaufform verteilen. Das ganze gebe ich dann bei 200 Grad circa 20 Minuten in den Ofen. Ein nussiger feiner Geruch breitet sich in der Wohnung aus und der Crumble ist fertig, wenn das Topping anfängt, geröstete, dunklere Stellen zu bekommen (nicht verbrennen lassen).

Das Crumble schmeckt am besten noch warm, wenn es aus dem Ofen kommt – aber kann auch kalt gegessen werden zB mit ins Büro genommen werden.

Wie gesagt könnt ihr je nach Lust und Laune variieren. Ich habe schon einige Varianten probiert, die immer lecker waren – zum Beispiel mit Zwetschgen im Spätsommer oder auch mit Erdbeer-Rhabarber im Frühling. Lasst es euch schmecken – ich wünsche euch noch einen schönen Feiertagsausklang.