Frühjahrsputz im Körper // Heilfasten, Ernährung und Intensivpflege gegen Schuppenflechte und Migräne

Alle erwähnten und verlinkten Produkte und Quellen sind unbezahlte Werbung. Also selbst recherchiert,bezahlt und nicht beauftragt

In meinen Instastories habe ich die letzten Tage Einblicke in mein aktuelles Heilfasten (wegen meiner Haut und Migräne) gegeben. Das Thema ist bei einigen doch auf größeres Interesse gestoßen und ich habe einige Nachrichten, Fragen und auch Daumen Drücken und Support (Danke dafür !!!) erhalten. Daher habe ich jetzt dazu einen Blogpost geschrieben, der ausführlicher wurde als geplant um genauers zu den Gründen und der Methode zusammen zu fassen. Das Saftfasten ist übrigens nur Phase 1 meines Frühjahrsprogramms. Auf Social Media macht ja gefühlt ständig irgendjemand eine Saftkur und man ist versucht zu denken, was der Hype soll. Abgesehen davon, dass hinter Hypes öfter ja auch etwas Sinnvolles steckt, möchte ich hier einfach einige Quellen und Hintergründe nennen, die mich darauf gebracht haben und vielleicht auch für den ein oder anderen interessant sein können.

Um es gleich zu unterstreichen: Ich möchte hier auf keinen Fall medizinische Ratschläge geben, denn dazu bin ich nicht ausgebildet und nicht tief genug in der Materie. Ich habe mir nur verschiedene Quellen angesehen, gelesen und zusammen gesucht was sich für mich sinnvoll erscheint und bei dem mir mein Bauch- und Körpergefühl sagen: das könnte dir gut tun. Die Maßnahmen sind so gewählt, dass sie in dem Rahmen, wie ich es praktiziere harmlos sind, dass also das Risiko, es einfach auszuprobieren keine negativen Folgen für meinen Körper mit sich bringt. Denn ich gehöre weder zu den Menschen, die irgendwas im Internet lesen und sofort daran glauben und predigen, noch denen, die denken, nur die Schulmedizin hilft.

 

Nochmal kurz zu meiner aktuellen Situation und den Beweggründen:

Seit dem neunten Lebensjahr habe ich mal mehr mal weniger offene, juckende Stellen an der Haut um den Knöchel. Erst hieß es ich habe Neurodermitis, in der letzten Zeit tendierte man eher zu Schuppenflechte. Eindeutig diagnositizieren kann man es wohl nicht, da es Symptome von beiden Krankheiten zeigt. Neben dieser Autoimmunerkrankung habe ich auch allergisches Asthma und, was mich im Alltag regelmäßig belastet, Migräne. Nachdem ich letztes Jahr mit dem Tod meiner Mutter psychischen Stress hatte und zeitlgleich einen herausfordernden Jobwechsel hatte, ist auch noch eine leichte (noch nicht diagnostizierte – aber alles deutet darauf hin) Akne inversa dazu gekommen. Nachdem ich nach dem anstrengenden letztem Jahr nun wieder mehr Energie für mich habe und bevor sich diese ständigen Begleiter weiter verschlimmern, möchte ich mir zur diesjährigen Fastenzeit etwas Gutes tun. Das ist ein Bild vom letzten Sonntag, wie meine Füße aktuell aussehen. (Und ihr könnt es euch denken – mit diversen Kortisoncremes habe ich es langfristig nicht wegbekommen. Lustigerweise am rechten Fuß schon, aber links ist es einfach hartnäckig)

Zu meinem Programm:
1. Starten mit vier Tagen Heilfasten mit  Säften

Ich mache eine sanfte Art des Heilfastens, für die man keine ärztliche Betreuung braucht in Form einer Saftkur. Das soll die Zellerneuerung unterstützen und meine darauf folgenden Maßnahmen wie gesunde, hautfreundliche Ernährung, verstärken. Ich zitiere spontan einen Artikel aus der Geo zur medizinischen Bedeutung des Fastens – man findet online aber zuhauf Infos:

„Der freiwillige Nahrungsentzug wirkt nicht nur verjüngend und regenerierend. Auch die medizinische Bedeutung wird immer klarer. Denn Fasten wirkt wie ein – heilsamer – Schock auf den Körper. Er stellt die Physiologie auf den Kopf und löst ganze Kaskaden von biochemischen Reaktionen aus. So werden etwa spezielle Reinigungsmechanismen angeregt: sozusagen die Müllabfuhr und das Recyclingsystem der Zellen. Oder: Fasten hemmt nachweislich Entzündungen und senkt hohen Blutdruck.“

Darauf gekommen bin ich, weil ich auf Instagram auf Laura getoßen bin. Sie studiert Ernährungsmedizin weil sie selbst von Neurodermitis und Akne geplagt war und durch ihre Ernährung kurieren konnte. Auch das Heilfasten ist bei ihr ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs. Auf ihrem Blog Lustesser schreibt sie hier ausführlich darüber.

Außerdem denke ich, dass es für jemanden, der wie ich manchmal fast wöchentlich Migräne- und Schmerzmittel einschmeißen muss, auch gut tut, mal den Darm und das Verdauungssystem auf Reset zu stellen. Eine gute Freundin hat in einer Migräneklinik eine Mayr Fastenkur gemacht und ist seitdem überzeugt davon und versucht 1-2 Mal Jährlich zu Fasten.

Wie es das Schicksal so will, hat eine Bekannte vor ein paar Wochen gepostet, dass sie ein Fastenbuch geschrieben hat, und der erste Kommentar unter ihrem Post das Buch gewinnt. Da ich das Fasten schon seit längerem in Erwägung ziehe, ich aber eine Methode finden wollte, die man alleine zuhause machen kann, habe ich direkt kommentiert und gewonnen :) Das Buch Smart Fasten von Katrin gibt einen Überblick über die verschiedenen Formen und Auswirkungen des Fastens und erklärt auch, für welche Menschen Fasten überhaupt in Frage kommt. (zB. in der Schwangerschaft, bei Essstörungen oder bestimmten Erkrankungen die Finger davon lassen).  Auch wird erklärt, dass man es nicht ohne die sogenannten „Entlastungstage“ und eine Darmentleerung zu Beginn sowie die Aufbautage danach machen sollte und wie das funktioniert.

Saftfasten – wie ist es mir ergangen?

Ich bin nun am Ende der Safttage angelangt und muss sagen: ich hätte nie gedacht, dass ich das so gut durchhalte. Ich bin generell nämlich bei Hunger immer gleich mies gelaunt und muss regelmäßig essen. Dadurch dass ich am Anfang des Fastens aber mit Glaubersalz abgeführt habe, ist das Hungergefühl im Rahmen. Es kommt auf und geht mit dem nächsten Saft, wie sonst beim Essen. Ich presse mir selbst mit dem Entsafter fünf Säfte am Tag und achte dabei darauf, mehr Gemüse als Obst drin zu haben, um den Zuckeranteil gering zu halten. Ich hätte es sogar auch noch ein, zwei Tage länger ausgehalten, wir sind nur am Wochenende Skifahren und ich wollte vorher noch die beiden Entlastungstage machen, damit ich dort Kraft habe und auch mein Magen nicht mehr so empfindlich ist, dass ich auf der Hütte was bestellen kann.

Das Heilfasten hat mir gut getan, man merkt richtig, wie man auf einmal Düfte und Aromen verstärkt wahrnimmt. Ich habe gut geschlafen und nachts kein Magenknurren gehabt. Das tägliche Highlight: Abends habe ich vor dem Schlafen eine warme Mandelmilch mit etwas gemahlener Vanille gelöffelt. Lustigerweise habe ich gemerkt, dass wohl über auch mein Gesicht entgiftet wird, denn ich wollte plötzlich nicht mehr wie sonst täglich Bronzer oder Blush verwenden (Foundation nutze ich eh nicht) und mein Gesicht möglichst gar nicht schminken. Ich glaube am Montag hatte ich das sogenannte „Fasten-Hoch“ ich war mega gut gelaunt, bin ausgeruht aufgewacht (normal bin ich ein Morgenmuffel) und auch mein Montags-Yoga war kein Problem. Trotzdem freue ich mich so sehr darauf, wenn es wieder was zu beißen gibt! Auch eine Auswirkung des Fastens: Die Geschmacksnerven stellen sich neu ein und man hat eigentlich eher Gelüste auf gesundes Essen und Ballaststoffe. Man beginnt wieder bewusst und genussvoll zu essen und schiebt sich im Alltag nicht mehr automatisiert schnell und nebenbei fettiges, salziges oder zuckriges rein – bis es halt irgendwann wieder einreißt.

Danach gesunde Ernährung mit „Meiner Hautdiät“
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Nach den Aufbautagen werde ich mit einer darm- und hautfreundlichen Diät weitermachen. Die Leitlinien dazu habe ich mir auch aus verschiedenen Quellen zusammengesucht. Hauptsächlich werde ich aber nach den Regeln der „Vegan for Fit-Challenge“, die mir schon öfter sehr gut getan hat und dem Buch „die Hautdiät“ von Felix leben.

Auf Felix bin ich auch über Instagram gestoßen und habe mir direkt sein Buch gekauft und runtergeladen. Er ist Medizinstudent, hat sich aber mit seiner Diät selbst von Schuppenflechte befreien können. Aus dem Buch werde ich nicht 1:1 alles umsetzen, sein Vorschlag destilliertes Wasser zu trinken, ist mir zB. erstmal zu radikal. Aber vieles hat mir gleich zugesagt. Bis wir Ende März einen Kurzurlaub im Zillertal machen, wo ich schon ein bisserl schlemmen möchte, werde ich also konsequent auf folgendes verzichten:

  • Tierische Produkte (ich lebe eh schon fast vegan, also kein Problem für mich)
  • Zucker (werde aber trotzdem Obst und auch Datteln zB. essen)
  • Alkohol
  • Weißmehl
  • Kaffee
Tägliche ergänzende Maßnahmen für meine Haut über beide Phasen hinweg
  • Täglich viel Wasser mit frischem Zitronen-Ingwersaft trinken (Wirkt trotz Säure basisch und unterstützt die Bildung gesunder (Haut-)Zellen )
  • Täglich ein Basen- oder Meersalzbad (abwechselnd)
  • Morgens und abends einen Saft oder Shake mit einem Pulver mit Mikronährstoffen aus Weizengras, Gerstengras, Moringa, Baobab, Spirulina und Chlorella, ich nehme das Super Green Pulver von Your Superfoods.
  • Intensive Hautpflege meiner trockenen Stellen, erstmal ohne Kortison. Aktuell teste ich österreichische Naturkosmetik, die Bodylotion und Strukturlipide von Ringana, die auf den offenen Stellen sehr angenehm wirkt, was bisher bei fast keinen Kosmetik Produkten der Fall war. Mir wurde aber auch die Lush Dream Cream empfohlen, die ich auch mal ausprobieren werden. Morgens und abends wird jetzt konsequent gecremt

Insgesamt bin ich also seit Aschermittwoch bis Ende März streng dabei und möchte nach dem Urlaub auch einige Zeit zumindest bis Ostern konsequent bleiben auch wenn ich die Regeln bei Events, Feiern, Reisen, Treffen mit Freunden sicher lockern und nicht in völliger Askese weiterleben werde. Ja ich weiß, sds kostet alles viel Zeit. Aber da ich im letzten Jahr sehr viel Stress hatte möchte ich mir die bewusst nehmen, gerne nur mit mir selbst Zeit verbringen und das ganze auch zur Entschleunigung im Alltag nutzen.

Grundsätzlich bin ich ja ein Mensch der viel Freude und Lebensqualität aus dem Genuss zieht. Deshalb habe ich diese Lebensqualität in den letzten Jahren auch immer über meine chronischen Zipperlein gestellt. In der letzten Zeit haben diese mir aber eben auch viel Lebensqualität genommen und daher kommt jetzt die Motivation meine Gesundheit eine Zeit lang ganz klar in den Mittelpunkt zu stellen. Natürlich erfordert es viel Selbstdisziplin, zum Beispiel gerade am kommenden Skiwochenende mit Freunden beim Apres Ski nicht bei der Party Alkohol zu trinken und im Restaurant nicht alles bestellen zu können. Aber ich möchte das jetzt einfach angehen. Und als Trost,  worin ich richtig gut bin: Leckere, gesunde Rezepte finden und zu kreieren, die beides vereinen: Genuss und Gesundheit!

Ausblick – was ich mir davon erhoffe

Ich erhoffe mir keine Wunderheilung, aber eine spürbare Linderung wäre natürlich toll! Im schlimmsten Fall habe ich einfach meinem Körper mal etwas Gutes getan, war nicht so gesellig unterwegs wie sonst und habe mich eine Zeit Land gesund ernährt. Im besten Fall ist die Haut an meinem Knöchel nicht mehr offen, ich muss weniger Kratzen und vielleicht ist die befallene Fläche kleiner oder sogar am Verschwinden. Meine Migräne-Attacken könnten seltener und weniger intensiv werden. Alleine dadurch, dass ich eine Zeit lang konsequent auf Alkohol verzichte, fällt ja schon mal einer der Migräne auslösenden Trigger weg. Und wenn ich dadurch nebenbei ein paar der sieben Trauer-Kilos, die ich im letzten Jahr zugenommen habe verliere, bin ich natürlich auch nicht böse :)

So ich weiß jetzt nicht ob dieser Roman für euch interessant war aber ich bin zumindest für mich sortiert und habe einen Ort, auf den ich bei Fragen verweisen kann :)

Danke für euren Support, das Daumendrücken und danke fürs Lesen an die, die bisher gekommen sind :)

Ich sammle auch alle meine Instagram-Stories zu dem Thema in den Highlights gespeichert, für die, die es mitverfolgen möchten:

 

Alles liebe

*thea